Technologien des Wandels
Das Dissertationsprojekt „Technologien des Wandels“ erforscht die Rolle Technischer Universitäten im Kontext einer sich technologisch wandelnden Gesellschaft, die sich selbst als Innovationgesellschaft beobachtet. In dieser geht es um die gestiegene Bedeutung der Forschung für Innovation und dem gleichzeitig gestiegenen Bedarf nach ihrer Legitimation. Forschung soll disruptive Technologien produzieren, der Innovationsverlauf soll in netzwerkförmigen Strukturen stattfinden und zudem reflexiv sein. Seit geraumer Zeit kommt der verantwortliche Umgang mit Innovation („RRI“) hinzu. Keiner würde mehr bestreiten, dass das Soziale nunmehr gleichauf mit dem Technischen steht. Technische Universitäten wie die TU München reihen sich in diese sozio-technischen Innovationen ein, wohl gewiss, dass sie nicht nur Akteure, sondern auch Getriebene dieser Entwicklungen sind. Sogenannte Technologien des Wandels sind ein hypothetischer Zugang zu der Forschungsfrage, wie sich die Technische Universität so transformiert, dass sie nicht nur als Objekt, sondern als Playerin im Spiel um sozio-technische Innovationen hervorgeht. Mein Fall zeigt, dass die Hybridisierung des Sozialen und Technischen letztlich in dominanter Weise zum Technischen aufgelöst wird.
Projektleitung:
Anton Schröpfer
Zeitraum:
10.2014 - vsl. 05.2019
Projekttyp:
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