Skills in Motion. On the Practice of Evaluating and Recognising Foreign Professional Qualifications from the 1960s to the Present Day

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden Bevölkerungsbewegungen in der westlichen Welt zunehmend über individuelle Fähigkeiten (potentieller) Migranten gesteuert, statt über nationale Herkunft. Skills gelten seither nicht nur als Bedingung für die Einreise ins Land, sondern auch für den Einsatz auf adäquaten Beschäftigungspositionen auf dem Arbeitsmarkt. Um in unterschiedlichen Bildungssystemen oder sogar Kulturkreisen erworbene berufliche Lebensläufe vergleichen zu können, versuchten westliche Staaten seit den 1960er Jahren, die Fähigkeiten von Migranten messbar zu machen. Am Beispiel der Bundesrepublik, Kanadas und Großbritanniens untersucht die Studie zunächst, welche Versuche im Rahmen der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit ergriffen wurden, um im Ausland erworbene skills von Migranten zu bewerten und zu vergleichen. Daran schließt sich zweitens die Frage an, ob und wie das Wissen über die Fähigkeiten der Migranten zur Gewissheit wurde, dass die Migration das Sozialsystem nicht überlastet.

Projektleitung:
Olga Sparschuh

Projekttyp:
Postdoc-Projekt / Post Doc Project