NLawP: Natural Language Processing and Legal Tech

Programme, die Sprache mit Hilfe von KI verwerten können, haben ein enormes disruptives Potenzial, das Möglichkeiten für Fortschritte in Bereichen bieten könnte, die von diesen Technologien bisher kaum oder gar nicht erfasst wurden. Der Rechtssektor ist hierfür ein hervorragendes Beispiel. Jüngste Fortschritte durch neue Anwendungen wie BERT von Google und GPT3 bieten neue Perspektiven für Innovation und könnten dazu beitragen, bekannte Probleme des Rechtswesens wie die Schaffung von Zugangs zum Recht zu überwinden. Allerdings sind weder Voraussetzungen noch die ethischen, rechtlichen und sozialen Auswirkungen der Anwendung von KI-Sprachprogrammen ausreichend erforscht. Das Projekt NLawP, eine Kooperation zwischen der Professur für Law, Sciences and Technology und dem Lehrstuhl für Software Engineering for Business Information Systems untersucht, wie sich KI-Technologien auf den Rechtssektor auswirken können. Als Basis für weitere Forschung werden wir eine Übersicht über aktuelle Entwicklungen und zukünftige Trends in der Forschung und auf dem Markt für Legal Tech durch den Austausch mit relevanten Akteuren in diesem Bereich erstellen.

Dieses Projekt wird den Stand der Technik und aktuelle Informationen über die Auswirkungen von KI auf den Rechtsbereich erfassen. Das Mapping soll zu einem besseren Verständnis dafür führen, wie spezifische Designentscheidungen ethische, rechtliche und soziale Aspekte verbessern. Mit ihrem multiperspektivischen Ansatz hat die Übersicht das Potenzial, ein zentraler Bezugspunkt der Debatte zu werden.

Ausgehend hiervon wird das Forschungsteam untersuchen, welche regulatorischen Entscheidungen getroffen werden müssen, um eine verantwortungsvolle und effiziente Einführung von sprachverarbeitender Software zu ermöglichen. Das Projekt wird die Erforschung dieses aufstrebenden Bereichs der KI im Hinblick auf Innovation, Übernahme, verantwortungsvolle Nutzung und Infrastrukturen ermöglichen. Ebenso soll die Forschung auch die nachfolgenden Schritte in Bezug auf eine nachhaltige Dateninfrastruktur für den juristischen Sektor und mögliche Innovationen und Vorstellungen der Beteiligten aufzeigen.

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Projektleitung:
Prof. Dr. Christian Djeffal; Prof. Dr. Florian Matthes