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Computergeschichte und die Stolpersteine vergangener Zukünfte: Vortrag von Daniela Zetti

Am 6. Oktober im Rahmen des 53. Deutscher Historikertag 2021 spricht Daniela Zetti zum Thema, „Computergeschichte und die Stolpersteine vergangener Zukünfte“.

Abstrakt des Veranstalter:

„Informatiker_innen und Historiker_innen machten sich bereits vor Jahrzehnten auf die Suche nach den Ursprüngen des Computers und kamen dabei zu stark abweichenden Ergebnissen. Untersuchungen identifizierten Rechenmaschinen vergangener Zivilisationen als Ur-Rechner, setzten im Jahr 1949 ein oder würdigten gerade nur die jeweils vorausgegangene Gerätegenera-tion. Zwischen den 1950er und 1980er Jahren sind so Deutungen des Computers entstanden, die nie unbestritten waren, aber bis heute, also über die Einführung von Personal Computern und Internet hinweg, bestand haben. Sie haben dabei oft nicht mehr gemeinsam als eine durch-aus problematische Fokussierung auf „die Maschine“ und das Ringen um Interpretation – die Pflege von Interpretationsräumen, in denen das Wirkungsfeld computerisierten Rechnens mit wissenschaftlichen Mitteln reflektiert wurde.
Der Vortrag fragt, wie sich historische Kontinuitäten des Deutens erklären lassen und geht auf überraschende Momente und Brüche in Diskussionen rund um die Geschichte des Computers ein. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie die immer neuen Zukunftsentwürfe der Computerentwicklung historische Argumentationen anregten, prägten oder verhinderten.“

Mehr Informationen finden Sie hier.

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